- Christine Gaulke Coaching
Wahrnehmungsirrtümer bei Mitarbeiterbeurteilungen
Um eine faire Beurteilung abgeben zu können, ist es unumgänglich, die gesamte Beurteilungsperiode einfliessen zu lassen. So weit, so gut.
Aber, wie viele Situationen sind erforderlich, um ein Verhaltensmuster zu erkennen? Hier liegt der Unterschied zu eindrucksgesteuerten Bewertungen, deren Grundlage meist durch Momentaufnahmen entstehen. Dies ist aber nur eine der möglichen Beurteilungsfehler, die einem nur allzu leicht unterlaufen.
Meine Top fünf der Beurteilungsfehler:
- 5) Massstabfehler: Man orientiert sich am eigenen Anspruch und nicht an den
definierten Erwartungen an den Stelleninhaber
- 4) Stereotyp: Der Beurteiler legt Schemen fest, in die er Mitarbeitende einteilt.
Z. Bsp. «alle Raucher oder alle Nichtraucher sind ….. «
- 3) Kontakteffekt: Je intensiver die Zusammenarbeit zwischen Vorgesetzten und
Mitarbeitenden ist, je positiver fällt die Beurteilung aus
- 2) Neuheitseffekt: Situationen aus der jüngeren Vergangenheit werden stärker
gewichtet als länger zurückliegende
- 1) Nikolauseffekt: Mitarbeitende strengen sich in der Zeit vor der Bewertung
besonders an und hoffen auf den Neuheitseffekt
Sobald einem diese Stolpersteine bewusst sind, liegt es an jedem Einzelnen, damit professionell umzugehen.
